Kreisentscheid des Plattdeutschen Lesewettbewerbs im Freilichtmuseum
Fünf Kinder und Jugendliche gewinnen den Kreisentscheid „Schölers leest Platt“ des Plattdeutschen Lesewettbewerbs im Landkreis Harburg.
Kreisentscheid am Dienstag, 9. Mai, im Freilichtmuseum am Kiekeberg
Rosengarten-Ehestorf, 11.5.2023 – Große Freude und Anerkennung bei „Schölers leest Platt“: Fünf Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis Harburg haben am 9. Mai den Kreisentscheid des Plattdeutschen Lesewettbewerbs gewonnen: Isabella Holtmann (Grundschule Tostedt), Clara von Rothkirch (Grundschule Klecken), Jesper Amadeus Schmitt (Gymnasium Meckelfeld), Lee Naschke (Gymnasium Hittfeld) und Mira Sophie Meier (IGS Buchholz). Die Erstplatzierten nehmen nun am Bezirksentscheid am 31. Mai in Suderburg und möglicherweise am Landesentscheid am 12. Juni in Hannover teil. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat den Wettbewerb zusammen mit der Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises Harburg und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg ausgerichtet. Gastgeber war das Freilichtmuseum am Kiekeberg, der Eintritt war frei.
Plattdeutsch hat Zukunft: Die Veranstaltenden zeigten sich erfreut über die rege Teilnahme am Kreisentscheid. 28 Kinder und Jugendliche von acht Schulen der dritten bis dreizehnten Klasse waren qualifiziert: die Grundschulen in Tostedt, Moisburg, Klecken, Stelle/Fliegenberg sowie die IGS Buchholz, IGS Winsen, das Gymnasium Hittfeld und Gymnasium Meckelfeld. In fünf Altersgruppen haben sie der Jury aus Politik, Theater und Vereinswesen frei gewählte plattdeutsche Texte präsentiert. Liedermacher und Plattsnacker Wilfried Staake moderierte den Festakt und die „Lütt Finkwarder Speeldeel“ sorgte mit plattdeutschen Liedern und Tänzen für Stimmung. Vor etwa 130 Interessierten im Agrarium des Freilichtmuseums am Kiekeberg wurden die Teilnehmenden ausgezeichnet. Die besten fünf trugen dem Publikum, darunter viele Geschwisterkinder, stolze Eltern und gerührte Großeltern, ihre plattdeutschen Geschichten nochmal ausdrucksvoll vor. Alle am Kreisentscheid Teilnehmenden erhielten Preise von der Sparkasse Harburg-Buxtehude.
Anette Randt, stellvertretende Landrätin des Landkreises Harburg, begrüßte die Anwesenden auf Platt- und Hochdeutsch: „Plattdüütsch is wat för de Plietschen!“ Ihr sei das Niederdeutsche aus dem Elternhaus vertraut und es gehöre für sie zum kulturellen Erbe der Region. „Kinder, ich freue mich, dass Ihr das Plattdeutsche hochhaltet. Wir alle sollten Eurem Vorbild folgen und unsere Herzenssprache bewahren“, lobte Anette Randt.
Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat den Plattdeutschen Lesewettbewerb im Landkreis Harburg ausgerichtet – zusammen mit Rike Henties, der Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises Harburg, und Wiebke Erdtmann vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg. Bernd Meyer, Leiter des Kompetenz-Centers Bauträger und Immobilieninvestoren der Sparkasse Harburg-Buxtehude, sicherte seine Unterstützung auf Plattdeutsch zu: “Ganz toll, dat ji Schölers un Schölersche dat maakt. För mi is dat Tokumft. Ik bün froh, dat wi as Spoorkass dat föddern! Wi maakt hier wieder!“ Den jungen Siegerinnen und Siegern wünschte er alles Gute für den Bezirksentscheid.
Der Plattdeutsche Lesewettbewerb wird alle zwei Jahre zur Pflege der niederdeutschen Sprache durchgeführt, zuletzt 2021 pandemiebedingt online. Traditionell findet der Kreisentscheid für den Landkreis Harburg im Freilichtmuseum am Kiekeberg statt. Museumsdirektor Stefan Zimmermann freute sich, dass sein Museum wieder Gastgeber dafür sein dürfe. Er dankte der Sparkasse Harburg-Buxtehude für die finanzielle Förderung des Wettbewerbs sowie der Plattdeutsch-Koordinatorin, dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg, dem Verein För Platt und der Jury für die kompetente Mitwirkung.
Text von: Nicole Stadach / Pressestelle Freilichtmuseum am Kiekeberg
"Levte Geschicht op Platt" im Freilichtmuseum am Kiekeberg
50 Schüler stellten das Leben früher auf Plattdeutsch dar:
Erstes Projekt „Levte Geschicht op Platt“ im Freilichtmuseum am Kiekeberg erfolgreich
Rosengarten-Ehestorf, 13.7.2022 – Plattdeutsch lernen und Geschichte erleben – das konnten 50 Schulkinder der IGS Winsen-Roydorf, der Grundschule Moisburg und der Grundschule Tostedt bei dem Projekttag am Freitag, dem 8. Juli, im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Mit Pantomime und szenischen Darstellungen haben die Schülerinnen und Schüler das einfache Leben vor 200 Jahren auf Plattdeutsch kennengelernt. Die Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises, Rike Henties, hat erstmals das Projekt „Levte Geschicht op Platt“ mit dem Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg initiiert, um die alte Heimatsprache an die junge Generation zu vermitteln. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat das Projekt finanziell unterstützt.
Die drei Schulklassen haben die Szenen unter schauspielerischer Anleitung eingeübt und mit Requisiten vor den Hofgebäuden des Freilichtmuseums vorgeführt. Sie stellten in plattdeutscher Sprache Alltagsarbeiten von Bauernfamilien im Frühling, Sommer und Herbst des 19. Jahrhunderts dar. „Wichtig ist es, die Hürden zum Sprechen niedrig zu halten und Schülern eine spielerische Begegnung mit der Sprache zu ermöglichen. Es muss ihnen Spaß machen“, erklärte Rike Henties vorab.
Nicole Naumann, wissenschaftliche Projektleiterin der „Gelebten Geschichte“ im Freilichtmuseum, hat die „Levte Geschicht op Platt“ durchgeführt: „Bei den Darstellungen machten die Schüler eine Zeitreise durch die Jahrhunderte. In unserer historischen Umgebung fiel es ihnen leicht die alte Sprache auszuprobieren“, freute sie sich. Außerdem dankte Nicole Naumann den Schauspielenden der plattdeutschen Theatergruppen „De Bickbeern-Schweizer-Speeldeel“, „De Steenbeeker“, „De Hittfelder Speeldeel“ und „De Ebendörper Immenschworm“, die den Kindern beim Einstudieren der Szenen geholfen haben. Die „Gelebte Geschichte“ sind ehrenamtlich Darstellende, die den Besuchern mit authentischer Kleidung und Gerätschaften den Alltag auf einem Heidehof um 1804, bei Elbfischern um 1904 und von Vertriebenen in der Nachkriegszeit vermitteln.
„Wir sind sehr froh, dass die Schüler und Lehrkräfte sich in dem Projekt so lebhaft mit der plattdeutschen Sprache auseinandergesetzt haben“, sagte vor Ort Wiebke Erdtmann, Beraterin für die Region und die Sprache Niederdeutsch des Landesamtes für Schule und Bildung Lüneburg. In gleicher Funktion tätig, hat Hans-Hinrich Kahrs die Szenen geschrieben, die den Kindern das einfache Leben früher mit der Heimatsprache nahegebracht haben.
Die Plattdeutsch-Koordinatorin Rike Henties vernetzt die plattdeutschen Kulturakteure und das vielfältige Angebot im Landkreis Harburg. Sie unterstützt die Vermittlung der Regionalsprache an Menschen, die das Niederdeutsche noch nicht sprechen, z. B. Jugendliche und Kinder in Kindertagesstätten oder Schulen. Als Teil der regionalen Kulturförderung finanzieren der Landkreis Harburg und der Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg gemeinsam die Stelle.
Sonderausgabe des Videocasts „Hören, kieken, snacken“.
„ Politik op Platt“ über 75 Jahre Niedersachsen im Freilichtmuseum am Kiekeberg
Rosengarten-Ehestorf, 1.6.2022 – Ab sofort gibt es eine Sonderfolge der Reihe „Hören, kieken, snacken – Platt an’n Kiekebarg“ Plattdeutsch-Interessierte sehen den Beitrag zum Thema „ wurde 75 Jahre alt: Was hat sich verändert und was macht Niedersachsen aus?“ ausgehend von der Webseite www.plattfinntstatt.de auf Youtube oder hören ihn auf Spotify. Die Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises Harburg, Rike Henties, spricht darin mit der Vizepräsidentin des niedersächsischen Landtages, Meta Janssen-Kucz, mit dem Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Buchholz in der Nordheide, Heiner Schönecke, und dem Landtagsabgeordneten für das Gebiet des ehemaligen Großherzogtum , Horst Kortlang im Freilichtmuseum am Kiekeberg.
„Niedersachsen ist unsere Heimat und wir wollen uns erinnern, wo wir herkommen“, erklärt Rike Henties im Freilichtmuseum, das seit fast sieben Jahrzehnten von der Geschichte der Landbevölkerung in Marsch und Heide erzählt. „Nach der Gründung Niedersachsens 1946 kümmerten sich die Briten als Besatzungsmacht in den Aufbaujahren um die Sicherheit und das Überlebensnotwenige für die Bevölkerung, darunter um viele Heimatvertriebene. Unsere regionale Identität und der gesellschaftliche Zusammenhalt wurden dadurch stark beeinflusst – wir pflegen Traditionen und Bräuche, die wir an die nächsten Generationen weitergeben wollen.“ so Henties weiter. Niedersachsen zusammen zu halten, sei zukünftig die große Aufgabe, so Meta Janssen-Kucz, Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages. Viele Menschen wollen das Wissen und die Lebensweisen für nachfolgende Generationen erhalten und engagieren sich wie etwa im Förderverein des Freilichtmuseums. „Über 13.500 Mitglieder in Hamburg und in Niedersachsen sagen ‚Das ist mein Museum‘. Deshalb ist es eine schöne länderübergreifende Institution und ein Aushängeschild für Niedersachsen,“ freut sich Heiner Schönecke, MdL und Vorsitzender des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg.
Interessierte finden den Link zum Video- und Podcast sowie den Newsletter „Wat to weten“ auf www.plattfinntstatt.de. 2021 startete die Videocast-Reihe „Hören, kieken, snacken – Platt an’n Kiekebarg“. Durch die Corona-Pause gibt es nun erst die Sonderausgabe anlässlich Niedersachsen hat 75. Geburtstag. Monatlich erscheinen Gespräche mit Menschen aus dem Landkreis, die das Kulturgut sprechen und pflegen, auf www.youtube.de und Spotify. Auch der NDR war zu Besuch und berichtet.
https://www.youtube.com/watch?v=yN6yhpygr7A
Juni 1, 2022
Die Landkarte des Landkreises Harburg gibt es jetzt wieder kostenlos als Poster in der Größe A1 mit Hoch-und Plattdeutschen Ortsnamen. Die Plattdeutsch-Koordinatorin hat in Zusammenarbeit mit dem För Platt e. V. und dem Institut niederdeutscher Sprache (INS) eine bunt gestaltete Landkarte auf den Weg gebracht. In den Samtgemeindebüros finden Interessierte die Landkarte mit niederdeutschen und hochdeutschen Ortsnamen. Sie ist außerdem bei der Plattdeutsch-Koordinatorin Rike Henties kostenlos erhältlich unter henties@kiekeberg-museum.de. Oder bei dem För Platt e.V.
„Oft geraten die niederdeutschen Ortsnamen in Vergessenheit. Damit die Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft nicht verloren geht, ist es wichtig die plattdeutschen Bezeichnungen fest zu halten und so das Unverwechselbare der Region zu erhalten“, sagt Rike Henties, Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises Harburg. Es gibt nun eine neue künstlerisch gestaltete Landkarte mit plattdeutschen Ortsnamen. Als Poster in der Größe A1 zum Aufhängen für Zuhause, im Kinderzimmer, der Küche oder für das Büro: Die Landkarte ist auf jeden Fall ein Hingucker. „Herbert Timm hat bereits 2006 mit Otto Schneider alle plattdeutschen Bezeichnungen erarbeitet und betont, dass die genaue Aussprache, als auch die Schreibweisen durch oftmals mündliche Überlieferungen unterschiedlich ausfallen können,“ so Henties weiter. Sprache ist dynamisch und schafft somit das Bewusstsein, dass nichts statisch bleibt. Die zweisprachige Karte zeigt, dass wir dem steten Wandel unterworfen sind. Mit bunt gestalteten Illustrationen macht die Landkarte auch Menschen auf die plattdeutsche Sprache aufmerksam, die sie noch nicht aktiv sprechen.
Juni 1, 2022
Jetzt gibt es wieder neue Postkarten für große und kleine Leute. Sie dienen nicht nur zum Verschenken und Verschicken, sondern können auch wunderbar im Kinderzimmer aufgehängt oder selber noch bemalt werden. Die Plattdeutschen Namen der Wolke, des Fuchses, des Pferdes, des Apfels und des Vogels bringen die Plattdeutsche Sprache in jedes Haus. Die Postkarten sind erhältlich bei der Plattdeutsch-Koordinatorin Rike Henties unter henties@kiekeberg-museum.de.
März 29, 2022
Plattdeutsch bequem zuhause auf Youtube gucken
Dezember 13, 2021
Neu: plattdeutsche Videocasts am Kiekeberg „hören, kieken, snacken“
„Hören, kieken, snacken“: Neu – es gibt einen Videocast „op platt“ von Rike Henties, Plattdeutsch-Koordinatorin im Landkreis Harburg. Ende August drehte sie die erste Folge mit den Muttersprachlern Heiner Schönecke und Rudolf Meyer: „Wie hat sich die Sprache verändert? Was macht das Plattdeutsche heute aus?“ Der erste Videocast ist ab Donnerstag, dem 9. September, auf Youtube zu sehen und als Podcast zu hören, den Link dazu gibt es auf www.plattfinntstatt.de.
Die Plattdeutsche Sprache in den Alltag bringen – so lautet der Ansatz der Plattdeutsch-Koordinatorin Rike Henties. Dazu sind Podcasts ideal: Man kann sie in jeder Situation hören, ob in der Bahn oder im Auto, beim Kochen oder sogar im Bett.
„Wir nehmen die Podcasts nicht nur zum Hören auf, sondern filmen das Gespräch mit und unterlegen das Ganze mit schönen Bilder vom Kiekeberg“, erzählt Rike Henties. „So kann jeder, auch wenn er kein Plattdeutsch kann, etwas verstehen und sich in die Sprache reinhören.“
Informationen gibt es noch dazu, zum Beispiel, wie sich der Umgang mit der Regionalsprache verändert hat. Für Heiner Schönecke, heute Mitglied im Niedersächsischen Landtag und Vorsitzender des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg, war sie Muttersprache: „Erst kurz vor Schulbeginn habe ich von einem einquartierten Flüchtling Hochdeutsch gelernt. Man könne den Jungen doch so nicht in die Schule gehen lassen“, schmunzelt Heiner Schönecke heute. Rudolf Meyer, stellvertretender Landrat im Landkreis Harburg, schnackt auch im Kreistag als Vorsitzender op platt und „alle verstehen mich gut“. Genau hier setzt auch Rike Henties an: Plattdeutsch in den Alltag bringen, ein Gefühl für die alte Sprache vermitteln und Lust auf mehr zu schaffen.
Der Name Steenbeeker ist die niederdeutsche Bezeichnung für die Einwohner von Steinbeck, einem Ortsteil der Stadt Buchholz in der Nordheide. 1982 wurde hier die Theatergruppe – Niederdeutsche Bühne Buchholz DE STEENBEEKER e. V.- gegründet.
Nachdem auch die Steenbeker wie viele andere ihre Vorstellungen „auf Eis legen“ mussten, geht es nun endlich wieder los.
In den Veranstaltungen finden Sie die Termine für die bunte Folge „Hack un Platt – Dat Beste vun de Steenbeekers“ mit Liedern, Sketchen und den schönsten Szenen einiger Produktionen, die ab Oktober wieder in Präsenz unter den Hygienevorschriften zu besuchen ist.
Wer so lange nicht warten kann, schaut sich den schönen Zusammenschnitt verschiedenster Sketche der Steenbeeker im Internet an:
Weitere Informationen gibt es auch unter https://steenbeeker.de.
August 30, 2021
Nach dem Lockdown gibt es nun Hoffnung auf den Sommer.
Den Plattdeutschen Veranstaltungskalender wird es dieses Jahr vorerst nur digital geben. Hierfür ist es wichtig, dass alle Veranstalter ihre Termine bei der Plattdeutsch-Koordinatorin melden, damit diese auf der Homepage veröffentlicht werden können. Egal ob Theater, Kurse oder Veröffentlichungen oder Vorträge. Alle Veranstaltungen, die natürlich unter den geltenden Hygiene Vorschriften statt finden müssen und mit der Plattdeutschen Sprache zu tun haben, sollen wieder gesehen und besucht werden.
Die Veranstaltung können Sie direkt HIER in das Formular eintragen.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und wünschen uns einen bunten plattdeutschen Sommer mit vielen schönen Stunden.
Photo by Aranxa Esteve on Unsplash
Juni 23, 2021
Unter dem Motto „Klütern und Schnacken“ bietet Plattdeutschkoordinatorin Rike Henties seit März Online-Treffen an. Gegen fünf Euro Kursgebühr erhalten die Teilnehmer*innen vorher ein Päckchen mit den Bastelmaterialien und eine Anleitung auf Hochdeutsch und Plattdeutsch nach Hause. Über einen Link wählen sich die Teilnehmer*innen ein und können vor dem Bildschirm gemeinsam kreativ sein, Platt sprechen oder einfach nur hören. Was als Überbrückung des Lockdowns gedacht war, geht nun in die zweite Runde. Es gibt weitere zwei Termine zum „Klütern un Schnacken“.
„Ich finde dieses Format toll! Die Hürden das Plattdeutsche zu sprechen werden genommen und es ist einfacher drauf los zu schnacken!“
so eine Teilnehmerin der letzten Online-Veranstaltung am 17.4.2021. Die Teilnehmer*innen zwischen 4 und ca. 80 Jahren alt, bastelten nicht nur, sondern sangen auch bekannte plattdeutsche Lieder miteinander. Durch das Aufeinandertreffen von unterschiedlichsten Generationen wird die Niederdeutsche Sprache auf unterschiedlichste Weise gefördert und gepflegt. Auch die Herkunft der Teilnehmer*innen reichen weit. So erzählt eine junge Interessierte, deren Eltern in der Türkei geboren sind, von Plattdeutsch-AG’s in der Grundschule, an denen sie immer gern teilgenommen hat. Die Kreativkurse finden normalerweise als Präsenzkurse statt. Ab Herbst gibt es wieder zwei Angebote in Kooperation mit der VHS.
Bis dahin können sich Interessierte ab sofort für die Online-Bastelkurse am 19. Mai und 22. Juni unter Henties@kiekeber-museum.de anmelden.
April 23, 2021