Samtgemeindebücherei Salzhausen - Über 1000 plattdeutsche Titel zum Ausleihen

Samtgemeindebücherei Salzhausen

Über 1000 plattdeutsche Titel zum Ausleihen

Die Samtgemeindebücherei und das Zentrum für Plattdeutsch waren bis Juli 2008  im "Haus des Gastes" untergebracht. Diese in einem parkähnlich bäuerlichen Garten gelegene Villa, früher "Brenners Hus" genannt, gehörte seit 1326 dem Stift Bardowick und wurde bis 1826 als Brennerei des Stiftes genutzt. Das Anwesen wurde an den Harburger Oberdeichvogt Jürgen Heinrich Völker verkauft und zum "Völkerhof" umbenannt. Beim Großbrand 1915 blieben nur noch die Grundmauern stehen. Der Besitz wurde wieder aufgebaut und blieb bis 1985 in der Familie. Nach dem Tod des letzten Erben, des Philosophen Dr. Gerhard Denckmann, wurde die Dr. Gerhard Denckmann Stiftung gegründet. Sie befindet sich in kommunaler Verwaltung.

Am 10. März 1990 eröffnete die Samtgemeindebücherei. Es wurde eine Außenstelle in der Schule Garstedt eingerichtet und eine Patientenbücherei im genossenschaftlichen Krankenhaus Salzhausen.

Am 10. November 2000 kam das Zentrum für Plattdeutsch im Altbezirk Lüneburg mit ca. 1000 Medien dazu. Hier wird die niederdeutsche Sprache und Literatur gepflegt, um vorhandene Sprachkenntnisse zu erhalten und zu fördern.

Im August 2008 konnte die Samtgemeindebücherei ihren neuen Standort am Schulzentrum im Kreuzweg beziehen.

(Quelle: Die Samtgemeindebücherei in Salzhausen | Gemeinde Salzhausen)

Bilderbücher mit kurzen plattdeutschen Texten für die Kleinen (Emil, Pußti, Wenn de Sünn mööd slapen geiht usw.) Kinderbücher, Lesebücher, Comics etc. für Schulkinder (Pettersson und Findus, Harry Potter, Asterix usw.), Liedertexte, Tonkassetten, CDs, plattdeutsche Spiele (Bingo op Platt, Quartette, Memories, Wat is dat? usw.), Wörterbücher, Grammatiken, Sprachführer, Sprichwörter etc.(Nieders. Wörterbuch, Saß, Harte, Cyriacks/Nissen usw., Plattdeutsche Literatur (Reuter, Groth, Brinckmann, Bull, Spiekermann, Lornsen, Römmer usw.), Weltliteratur in plattdeutscher Übersetzung (Goethes Faust, Die Nibelungen, Kiplings Dschugelbuch, Gullivers Reisen usw.), Anthologien und Bücher zu bestimmten Anlässen (Plattdeutsche Kurzgeschichten, Weihnachten, Riemelbook usw.), Werke lokaler Schriftsteller (M. Hagen, R. Mechelke, F. Petershagen, A. Schulz, R.Mahler usw.), Fachbücher, Pädagogische Fachliteratur, Aufsätze, Veröffentlichungen von plattdeutschen Vereinigungen (Fehrs-Gilde, Freudenthal-Gesellschaft, Mettenhoff, Quickborn usw.)

Zur Verfügung stehen auch zahlreiche Hörbücher in plattdeutscher Sprache.

Online ist der Bestand einsehbar unter: Samtgemeindebücherei Salzhausen (bibkataloge.de)

Bücherei der Samtgemeinde Salzhausen:

Kreuzweg 35, 21376 Salzhausen

Telefon: 04172 6705 | Fax: 04172 969970 | buecherei@rathaus-salzhausen.de

Leitung: Andrea Heuß-Stegen

Öffnungszeiten (außer in den Schulferien):

Dienstag 10 – 18 Uhr,

Mittwoch 11 – 18 Uhr,

Donnerstag 11 – 16 Uhr


Platt in de Pleeg

Platt in de Pleeg

Rosengarten-Ehestorf, 9.2.2023 – Plattdeutsch in der Pflege – für viele Seniorinnen und Senioren ist Niederdeutsch ihre Muttersprache. Im Pflegealltag kann Plattdeutsch Vertrautheit und Sicherheit geben und so allen Beteiligten helfen. Rike Henties, Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises Harburg, und der Verein FÖR PLATT engagieren sich für das Thema „Platt in de Pleeg“ im Landkreis Harburg. 
 
„Platt in der Pflege ist für unseren Landkreis wichtig: Hochbetagte Menschen reagieren häufig besser auf ihre Muttersprache – und das ist oft Plattdeutsch“, sagt Rike Henties. „Wir wollen ihnen Türen öffnen und den Pflegenden dabei helfen, das Niederdeutsche in ihre wertvolle Arbeit zu integrieren.“ 
 
Der Verein „För Platt" unterstützt das Projekt finanziell und ideell. „Wi sünd övertüügt, dat in de Pleeg - graad vun de ölleren Lüüd - Plattdüütsch helpen kann. De persönliche Uttuusch twüschen all de Lüud, de in de Pleeg arbeiten doot un Patschenten warrt dörch de Spraak ünnerstütt,“ so Friedhelm Schneider, Vorsitzender des Vereins FÖR PLATT. 
Text von: Nicole Stadach / Pressestelle Freilichtmuseum am Kiekeberg Foto von Filipp Romanovski auf Unsplash

Kreisentscheid des Plattdeutschen Lesewettbewerbs im Freilichtmuseum

Fünf Kinder und Jugendliche gewinnen den Kreisentscheid „Schölers leest Platt“ des Plattdeutschen Lesewettbewerbs im Landkreis Harburg.
Kreisentscheid am Dienstag, 9. Mai, im Freilichtmuseum am Kiekeberg

Rosengarten-Ehestorf, 11.5.2023 – Große Freude und Anerkennung bei „Schölers leest Platt“: Fünf Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis Harburg haben am 9. Mai den Kreisentscheid des Plattdeutschen Lesewettbewerbs gewonnen: Isabella Holtmann (Grundschule Tostedt), Clara von Rothkirch (Grundschule Klecken), Jesper Amadeus Schmitt (Gymnasium Meckelfeld), Lee Naschke (Gymnasium Hittfeld) und Mira Sophie Meier (IGS Buchholz). Die Erstplatzierten nehmen nun am Bezirksentscheid am 31. Mai in Suderburg und möglicherweise am Landesentscheid am 12. Juni in Hannover teil. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat den Wettbewerb zusammen mit der Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises Harburg und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg ausgerichtet. Gastgeber war das Freilichtmuseum am Kiekeberg, der Eintritt war frei.

Plattdeutsch hat Zukunft: Die Veranstaltenden zeigten sich erfreut über die rege Teilnahme am Kreisentscheid. 28 Kinder und Jugendliche von acht Schulen der dritten bis dreizehnten Klasse waren qualifiziert: die Grundschulen in Tostedt, Moisburg, Klecken, Stelle/Fliegenberg sowie die IGS Buchholz, IGS Winsen, das Gymnasium Hittfeld und Gymnasium Meckelfeld. In fünf Altersgruppen haben sie der Jury aus Politik, Theater und Vereinswesen frei gewählte plattdeutsche Texte präsentiert. Liedermacher und Plattsnacker Wilfried Staake moderierte den Festakt und die „Lütt Finkwarder Speeldeel“ sorgte mit plattdeutschen Liedern und Tänzen für Stimmung. Vor etwa 130 Interessierten im Agrarium des Freilichtmuseums am Kiekeberg wurden die Teilnehmenden ausgezeichnet. Die besten fünf trugen dem Publikum, darunter viele Geschwisterkinder, stolze Eltern und gerührte Großeltern, ihre plattdeutschen Geschichten nochmal ausdrucksvoll vor. Alle am Kreisentscheid Teilnehmenden erhielten Preise von der Sparkasse Harburg-Buxtehude.

Anette Randt, stellvertretende Landrätin des Landkreises Harburg, begrüßte die Anwesenden auf Platt- und Hochdeutsch: „Plattdüütsch is wat för de Plietschen!“ Ihr sei das Niederdeutsche aus dem Elternhaus vertraut und es gehöre für sie zum kulturellen Erbe der Region. „Kinder, ich freue mich, dass Ihr das Plattdeutsche hochhaltet. Wir alle sollten Eurem Vorbild folgen und unsere Herzenssprache bewahren“, lobte Anette Randt.

Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat den Plattdeutschen Lesewettbewerb im Landkreis Harburg ausgerichtet – zusammen mit Rike Henties, der Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises Harburg, und Wiebke Erdtmann vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg. Bernd Meyer, Leiter des Kompetenz-Centers Bauträger und Immobilieninvestoren der Sparkasse Harburg-Buxtehude, sicherte seine Unterstützung auf Plattdeutsch zu: “Ganz toll, dat ji Schölers un Schölersche dat maakt.  För mi is dat Tokumft. Ik bün froh, dat wi as Spoorkass dat föddern! Wi maakt hier wieder!“ Den jungen Siegerinnen und Siegern wünschte er alles Gute für den Bezirksentscheid.

Der Plattdeutsche Lesewettbewerb wird alle zwei Jahre zur Pflege der niederdeutschen Sprache durchgeführt, zuletzt 2021 pandemiebedingt online. Traditionell findet der Kreisentscheid für den Landkreis Harburg im Freilichtmuseum am Kiekeberg statt. Museumsdirektor Stefan Zimmermann freute sich, dass sein Museum wieder Gastgeber dafür sein dürfe. Er dankte der Sparkasse Harburg-Buxtehude für die finanzielle Förderung des Wettbewerbs sowie der Plattdeutsch-Koordinatorin, dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg, dem Verein För Platt und der Jury für die kompetente Mitwirkung.

Text von: Nicole Stadach / Pressestelle Freilichtmuseum am Kiekeberg

"Levte Geschicht op Platt" im Freilichtmuseum am Kiekeberg

50 Schüler stellten das Leben früher auf Plattdeutsch dar:

Erstes Projekt „Levte Geschicht op Platt“ im Freilichtmuseum am Kiekeberg erfolgreich

Rosengarten-Ehestorf, 13.7.2022 – Plattdeutsch lernen und Geschichte erleben – das konnten 50 Schulkinder der IGS Winsen-Roydorf, der Grundschule Moisburg und der Grundschule Tostedt bei dem Projekttag am Freitag, dem 8. Juli, im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Mit Pantomime und szenischen Darstellungen haben die Schülerinnen und Schüler das einfache Leben vor 200 Jahren auf Plattdeutsch kennengelernt. Die Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises, Rike Henties, hat erstmals das Projekt „Levte Geschicht op Platt“ mit dem Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg initiiert, um die alte Heimatsprache an die junge Generation zu vermitteln. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat das Projekt finanziell unterstützt.

Die drei Schulklassen haben die Szenen unter schauspielerischer Anleitung eingeübt und mit Requisiten vor den Hofgebäuden des Freilichtmuseums vorgeführt. Sie stellten in plattdeutscher Sprache Alltagsarbeiten von Bauernfamilien im Frühling, Sommer und Herbst des 19. Jahrhunderts dar. „Wichtig ist es, die Hürden zum Sprechen niedrig zu halten und Schülern eine spielerische Begegnung mit der Sprache zu ermöglichen. Es muss ihnen Spaß machen“, erklärte Rike Henties vorab.

Nicole Naumann, wissenschaftliche Projektleiterin der „Gelebten Geschichte“ im Freilichtmuseum, hat die „Levte Geschicht op Platt“ durchgeführt: „Bei den Darstellungen machten die Schüler eine Zeitreise durch die Jahrhunderte. In unserer historischen Umgebung fiel es ihnen leicht die alte Sprache auszuprobieren“, freute sie sich. Außerdem dankte Nicole Naumann den Schauspielenden der plattdeutschen Theatergruppen „De Bickbeern-Schweizer-Speeldeel“, „De Steenbeeker“, „De Hittfelder Speeldeel“ und „De Ebendörper Immenschworm“, die den Kindern beim Einstudieren der Szenen geholfen haben. Die „Gelebte Geschichte“ sind ehrenamtlich Darstellende, die den Besuchern mit authentischer Kleidung und Gerätschaften den Alltag auf einem Heidehof um 1804, bei Elbfischern um 1904 und von Vertriebenen in der Nachkriegszeit vermitteln.

„Wir sind sehr froh, dass die Schüler und Lehrkräfte sich in dem Projekt so lebhaft mit der plattdeutschen Sprache auseinandergesetzt haben“, sagte vor Ort Wiebke Erdtmann, Beraterin für die Region und die Sprache Niederdeutsch des Landesamtes für Schule und Bildung Lüneburg. In gleicher Funktion tätig, hat Hans-Hinrich Kahrs die Szenen geschrieben, die den Kindern das einfache Leben früher mit der Heimatsprache nahegebracht haben.

Die Plattdeutsch-Koordinatorin Rike Henties vernetzt die plattdeutschen Kulturakteure und das vielfältige Angebot im Landkreis Harburg. Sie unterstützt die Vermittlung der Regionalsprache an Menschen, die das Niederdeutsche noch nicht sprechen, z. B. Jugendliche und Kinder in Kindertagesstätten oder Schulen. Als Teil der regionalen Kulturförderung finanzieren der Landkreis Harburg und der Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg gemeinsam die Stelle.


Sonderausgabe des Videocasts „Hören, kieken, snacken“.
Politik op Platt“ über 75 Jahre Niedersachsen im Freilichtmuseum am Kiekeberg

Rosengarten-Ehestorf, 1.6.2022 – Ab sofort gibt es eine Sonderfolge der Reihe „Hören, kieken, snacken – Platt an’n Kiekebarg“ Plattdeutsch-Interessierte sehen den Beitrag zum Thema „ wurde 75 Jahre alt: Was hat sich verändert und was macht Niedersachsen aus?“ ausgehend von der Webseite www.plattfinntstatt.de auf Youtube oder hören ihn auf Spotify. Die Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises Harburg, Rike Henties, spricht darin mit der Vizepräsidentin des niedersächsischen Landtages, Meta Janssen-Kucz, mit dem Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Buchholz in der Nordheide, Heiner Schönecke, und dem Landtagsabgeordneten für das Gebiet des ehemaligen Großherzogtum , Horst Kortlang im Freilichtmuseum am Kiekeberg.

„Niedersachsen ist unsere Heimat und wir wollen uns erinnern, wo wir herkommen“, erklärt Rike Henties im Freilichtmuseum, das seit fast sieben Jahrzehnten von der Geschichte der Landbevölkerung in Marsch und Heide erzählt. „Nach der Gründung Niedersachsens 1946 kümmerten sich die Briten als Besatzungsmacht in den Aufbaujahren um die Sicherheit und das Überlebensnotwenige für die Bevölkerung, darunter um viele Heimatvertriebene. Unsere regionale Identität und der gesellschaftliche Zusammenhalt wurden dadurch stark beeinflusst – wir pflegen Traditionen und Bräuche, die wir an die nächsten Generationen weitergeben wollen.“ so Henties weiter. Niedersachsen zusammen zu halten, sei zukünftig die große Aufgabe, so Meta Janssen-Kucz, Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages. Viele Menschen wollen das Wissen und die Lebensweisen für nachfolgende Generationen erhalten und engagieren sich wie etwa im Förderverein des Freilichtmuseums. „Über 13.500 Mitglieder in Hamburg und in Niedersachsen sagen ‚Das ist mein Museum‘. Deshalb ist es eine schöne länderübergreifende Institution und ein Aushängeschild für Niedersachsen,“ freut sich Heiner Schönecke, MdL und Vorsitzender des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg.

Interessierte finden den Link zum Video- und Podcast sowie den Newsletter „Wat to weten“ auf www.plattfinntstatt.de. 2021 startete die Videocast-Reihe „Hören, kieken, snacken – Platt an’n Kiekebarg“. Durch die Corona-Pause gibt es nun erst die Sonderausgabe anlässlich Niedersachsen hat 75. Geburtstag. Monatlich erscheinen Gespräche mit Menschen aus dem Landkreis, die das Kulturgut sprechen und pflegen, auf www.youtube.de und Spotify. Auch der NDR war zu Besuch und berichtet.

https://www.youtube.com/watch?v=yN6yhpygr7A

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Landkarte des Landkreises Harburg gibt es jetzt wieder kostenlos als Poster in der Größe A1 mit Hoch-und Plattdeutschen Ortsnamen. Die Plattdeutsch-Koordinatorin hat in Zusammenarbeit mit dem För Platt e. V. und dem Institut niederdeutscher Sprache (INS) eine bunt gestaltete Landkarte auf den Weg gebracht. In den Samtgemeindebüros finden Interessierte die Landkarte mit niederdeutschen und hochdeutschen Ortsnamen. Sie ist außerdem bei der Plattdeutsch-Koordinatorin Rike Henties kostenlos erhältlich unter henties@kiekeberg-museum.de. Oder bei dem För Platt e.V.

„Oft geraten die niederdeutschen Ortsnamen in Vergessenheit. Damit die Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft nicht verloren geht, ist es wichtig die plattdeutschen Bezeichnungen fest zu halten und so das Unverwechselbare der Region zu erhalten“, sagt Rike Henties, Plattdeutsch-Koordinatorin des Landkreises Harburg. Es gibt nun eine neue künstlerisch gestaltete Landkarte mit plattdeutschen Ortsnamen. Als Poster in der Größe A1 zum Aufhängen für Zuhause, im Kinderzimmer, der Küche oder für das Büro: Die Landkarte ist auf jeden Fall ein Hingucker. „Herbert Timm hat bereits 2006 mit Otto Schneider alle plattdeutschen Bezeichnungen erarbeitet und betont, dass die genaue Aussprache, als auch die Schreibweisen durch oftmals mündliche Überlieferungen unterschiedlich ausfallen können,“ so Henties weiter. Sprache ist dynamisch und schafft somit das Bewusstsein, dass nichts statisch bleibt. Die zweisprachige Karte zeigt, dass wir dem steten Wandel unterworfen sind. Mit bunt gestalteten Illustrationen macht die Landkarte auch Menschen auf die plattdeutsche Sprache aufmerksam, die sie noch nicht aktiv sprechen.

 

Jetzt gibt es wieder neue Postkarten für große und kleine Leute. Sie dienen nicht nur zum Verschenken und Verschicken, sondern können auch wunderbar im Kinderzimmer aufgehängt oder selber noch bemalt werden. Die Plattdeutschen Namen der Wolke, des Fuchses, des Pferdes, des Apfels und des Vogels bringen die Plattdeutsche Sprache in jedes Haus. Die Postkarten sind erhältlich bei der Plattdeutsch-Koordinatorin Rike Henties unter henties@kiekeberg-museum.de.

Neu: Videos „Binanner sien mit Platt“.
Plattdeutsch bequem zuhause auf Youtube gucken
 
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Rosengarten-Ehestorf, 9.12.2021Sprachen bringen Menschen zusammen – ganz besonders gilt dies für die norddeutsche Regionalsprache Plattdeutsch. Sie klingt sympathisch, auch wenn Zuhörende nicht alles genau verstehen, was gesnackt wird. Um die Sprache im Alltag geht es in der neuen Video-Reihe im Landkreis Harburg, die der Verein „För Platt“ zusammen mit der Plattdeutsch-Koordinatorin Rike Henties ins Netz stellt. Sie startet am 13. Dezember. Dann fragen Plattdeutsch-Snacker im Landkreis: „Warum Platt?“ Und ab Januar gibt es dann monatlich neue Einblick in das Leben eines „Plattdeutschen“ in der Region. Alle Neuigkeiten zu den Videos und weiteren Plattdeutsch-Aktionen gibt es im Newsletter „Wat to weten“, Anmeldung unter www.plattfinntstatt.de an.
Die Videos portraitieren Menschen aus dem Landkreis, ihren Alltag „im Plattdeutschen“ oder besondere Projekte, in denen sie sich engagieren. Zuschauer sind dann nah dabei: Es sind quasi die Nachbarn von nebenan, die sie authentisch in ihr Leben schauen lassen. Sie sprechen in Interviews auch darüber, wie sie die plattdeutsche Sprache kennen und lieben gelernt haben – und wie die plattdeutsche Sprache heute weitergegeben wird.
 
Die Plattdeutsch-Koordinatorin vernetzt die plattdeutschen Kulturakteure und das vielfältige Angebot im Landkreis Harburg. Sie unterstützt die Vermittlung der Regionalsprache an Menschen, die das Niederdeutsche noch nicht sprechen. Als Teil der regionalen Kulturförderung finanzieren der Landkreis Harburg und der Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg gemeinsam die Stelle.
 
 
Nee: Videos „Binanner sien mit Platt“
Plattdüütsch kommodig tohuus op Youtube kieken
 
Rosengoorn-Ehestörp, 9. Dezember 2021Spraaken bringt Minschen tohoop – besünners gilt dat för de norddüütsche Regionalspraak Plattdüütsch. Dat klingt heel fein, ok wenn de Tohörers nich allens genau verstahn doon. Üm de Spraak in us Alldag geiht dat in de ne’e Video-Reeg in Landkreis Horborg, de vun den Verein För Platt e.V. tosamen mit de Plattdüütsch-Koordinatorsche Rike Henties in’t Nett stellt warrt. Dat geiht los an’n 13. Dezember. Denn antern Plattsnacker in’n Landkreis: „Wat is Platt?“ Un af Januar gifft dat jeden Maand ne’e Inblicke in dat Leven vun en Plattdüütschen in de Region. Alle Ne’en Saken un Videos un wiedere Plattdüütsch-Aktschoon gifft dat in den Rundbreev per Mail „Wat to weten“, Anmellen köönt ji jau ünner www.plattfinntstatt.de.
De Videos wiest Minschen ut den Landkreis, ehr Alldag mit dat Plattdüütsche or besünndere Vörhebben, in de se sik engageeren doot. Tokiekers sünd denn dicht bi: Dat sünd de Naverslüüd vun nevenan, de se in ehr Leven kieken laten. Se schnacken in Interviews ok doröver, wie se de Plattdüütsche Spraak kennen un leven liehrt hebbt – un ok wi de plattdüütsche Spraak hüüt an de Kinner wieder geven warrt.
 
De Plattdüütsch-Koordinatorsche bringt de plattdüütschen Kulturakteure un dat grote Anbott vun Veranstalten in‘n Landkreis Horborg tohoop. Se ünnerstütt all de Lüüd, de dat Nedderdüütsche vermiddeln wüllt un de dat noch nich spreken doon. As Deel vun de regionalen Kulturförderung betahlen de Landkreis Horburg un de Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg de Steed tosamen.
 

Neu: plattdeutsche Videocasts am Kiekeberg „hören, kieken, snacken“

„Hören, kieken, snacken“: Neu – es gibt einen Videocast „op platt“ von Rike Henties, Plattdeutsch-Koordinatorin im Landkreis Harburg. Ende August drehte sie die erste Folge mit den Muttersprachlern Heiner Schönecke und Rudolf Meyer: „Wie hat sich die Sprache verändert? Was macht das Plattdeutsche heute aus?“ Der erste Videocast ist ab Donnerstag, dem 9. September, auf Youtube zu sehen und als Podcast zu hören, den Link dazu gibt es auf www.plattfinntstatt.de.

Die Plattdeutsche Sprache in den Alltag bringen – so lautet der Ansatz der Plattdeutsch-Koordinatorin Rike Henties. Dazu sind Podcasts ideal: Man kann sie in jeder Situation hören, ob in der Bahn oder im Auto, beim Kochen oder sogar im Bett.

 

„Wir nehmen die Podcasts nicht nur zum Hören auf, sondern filmen das Gespräch mit und unterlegen das Ganze mit schönen Bilder vom Kiekeberg“, erzählt Rike Henties. „So kann jeder, auch wenn er kein Plattdeutsch kann, etwas verstehen und sich in die Sprache reinhören.“

 

Informationen gibt es noch dazu, zum Beispiel, wie sich der Umgang mit der Regionalsprache verändert hat. Für Heiner Schönecke, heute Mitglied im Niedersächsischen Landtag und Vorsitzender des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg, war sie Muttersprache: „Erst kurz vor Schulbeginn habe ich von einem einquartierten Flüchtling Hochdeutsch gelernt. Man könne den Jungen doch so nicht in die Schule gehen lassen“, schmunzelt Heiner Schönecke heute. Rudolf Meyer, stellvertretender Landrat im Landkreis Harburg, schnackt auch im Kreistag als Vorsitzender op platt und „alle verstehen mich gut“. Genau hier setzt auch Rike Henties an: Plattdeutsch in den Alltag bringen, ein Gefühl für die alte Sprache vermitteln und Lust auf mehr zu schaffen.


Der Name Steenbeeker ist die niederdeutsche Bezeichnung für die Einwohner von Steinbeck, einem Ortsteil der Stadt Buchholz in der Nordheide. 1982 wurde hier die Theatergruppe – Niederdeutsche Bühne Buchholz DE STEENBEEKER e. V.- gegründet.

Nachdem auch die Steenbeker wie viele andere ihre Vorstellungen „auf Eis legen“ mussten, geht es nun endlich wieder los.

In den     Veranstaltungen      finden Sie die Termine für die bunte Folge „Hack un Platt – Dat Beste vun de Steenbeekers“ mit Liedern, Sketchen und den schönsten Szenen einiger Produktionen, die ab Oktober wieder in Präsenz unter den Hygienevorschriften zu besuchen ist.

Wer so lange nicht warten kann, schaut sich den schönen Zusammenschnitt verschiedenster Sketche der Steenbeeker im Internet an:

 

 

 

Weitere Informationen gibt es auch unter https://steenbeeker.de.